letztes update 2. dezember 2024 in der
galerie der reflexion
die hermeneutik der christiane mandt
durch offene tore zu gehen ist keine kunst.
durch scheinbar verschlossene schon.
aussergewöhnlich creative benutzen manchmal nicht die allgemein übliche sprache um etwas zu sagen. das kann verschiedene gründe haben. sie legen möglicherweise gar keinen direkten wert darauf, dass es jemand versteht. es geht nur um den prozess. das tun um des tuns willen vielleicht. für sich selbst. etwas zu sagen in einer eigenen sprache, die sich der schöpferisch tuenden creatur selbst erst während dieses prozesses erschliesst und verständlich macht. es ist aber auch die willentliche, bewusste oder unbewusste ignoranz der üblichen verständigungsmechanik, um sich als ur-heber/in von etwas in sich selbst, im sinne des wortes, eigen-artigem und über das resultat, später, nach abschluss dieses vorgangs, selbst wundern zu können. wie ein kind während und nach seiner abenteuerlichen entdeckungsreise durch sich selbst.
ich kann den besuchern dieser mandtschen galerien jetzt nur noch wünschen, dass sie einen passenden schlüssel mitgebracht haben oder dieser sich im laufe der besichtigung wie durch ein wunder plötzlich selbst erschafft. das tor ist offen.
ich wünsche eine interessante reise.
per de ciel
hamburg 2020